Sie haben auch die Möglichkeit, ein Audioführungssystem für eine individuelle Besichtigung des Museums zu nutzen!
Anschrift:
Museum Wolfram von Eschenbach
Wolfram-von-Eschenbach-Platz 9
91639 Wolframs-Eschenbach
Tel. 09875 - 9755-34
Facebook:
Besuchen Sie unsere Facebook-Seite: https://www.facebook.com/MuseumWolframVonEschenbach/
Amt für Kultur & Tourismus im Rathaus:
Telefon: 09875 - 9755-0
Telefax: 09875 - 975597
E-Mail: info@wolframs-eschenbach.de
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
- Dienstag bis Sonntag: 14.00 bis 17.00 Uhr
- Sonntag zusätzlich: 10.30 bis 12.00 Uhr
- Montag: geschlossen
November bis März:
- Samstag & Sonntag: 14.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt:
Erwachsene: 3,50 €
Kinder bis 6 Jahre frei
Ermäßigungsberechtigte: 2,00 €
Familiekarte: 5,- €
Gruppen (ab 10 Personen): 2,00 € je Person
Führungen:
April-Oktober: Jeden ersten Sonntag im Monat um 14.00 Uhr
indiv. Führung mit Audioguide 1,50 €
und nach Vereinbarung: 50,- € pro Führung
Literatur:
Ausgewählte Wolfram-Literatur ist im Museumsbuchladen erhältlich.
Wir sind Mitglied im Arbeitskreis Westmittelfränkischer Museen. Weitere Museumspartner, siehe unter: www.museumsland.de
Besuchen Sie auch das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg.
Im Internet unter www.gnm.de.
SONDERAUSSTELLUNG
Wanderausstellung „1525. Der Deutsche Orden im Bauernkrieg“
Anlässlich des 500. Jubiläums des sogenannten Bauernkriegs im kommenden Jahr ist die Wanderausstellung „1525. Der Deutsche Orden im Bauernkrieg“ von Freitag, 29. November 2024 bis Freitag, 28. Februar 2025 im Museum Wolfram von Eschenbach zu Gast.
Die von der Forschungsstelle Deutscher Orden in Würzburg konzipierte Ausstellung richtet den Blick auf ein prägendes Ereignis des ausgehenden Mittelalters: 1525 fielen im Süden des Heiligen Römischen Reiches zahlreiche Klöster, Kirchen und Burgen dem Sturm des gemeinen Mannes zum Opfer. Der Deutsche Orden als einer der größten geistlichen Ritterorden Europas war davon ebenso betroffen wie andere Grundherren.
Doch welche Auswirkungen hatte die Erhebung für den Deutschen Orden? Diese Fragestellung sucht die Ausstellung auf zehn reich bebilderten Tafeln und einer eigens angefertigten thematischen Karte zu beantworten. Nach einer Einführung in die Geschichte des Bauernkrieges und des Ordens werden die Regionen Franken, Tirol, Elsass und Thüringen in den Fokus gerückt. Ein Ausblick auf die Zeit nach 1525 rundet das Bild des Aufstands ab.
Selbstredend wird die Wanderausstellung im Museum vor Ort durch die Vorgänge in (Wolframs-)Eschenbach während des Bauernkriegs ergänzt.
Die Ausstellungseröffnung erfolgt am Donnerstag, 28. November 2024, um 19:00 Uhr, mit einer Einführung durch Thomas Geidner.
Die Wanderausstellung ist daraufhin während der Museumsöffnungszeiten Samstag und Sonntag von 14:00-17:00 Uhr geöffnet.
Der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.
Stadtgeschichtliche Abteilung - STADTMUSEUM
(neu eröffnet 2023)
Seit 2023 gibt es neben dem Museum Wolfram von Eschenbach nun auch ein Stadtmuseum, in dem die reichhaltige Stadtgeschichte von Wolframs-Eschenbach präsentiert wird.
Neben der Geschichte des Deutschen Ordens, der die Geschicke der Stadt fast 600 Jahre hindurch gelenkt hat, werden die Anfänge der Stadt bzw. des damaligen Dorfes Obereschenbach ab dem 8. Jahrhundert dargestellt. Es folgen die Zeiten der Deutschordenskommende, des nachfolgenden Deutschordensvogteiamtes, der preußischen und der bayerischen Zeit.
Das Ende der Ordensherrschaft bis zum Ende des 2. Weltkrieges bildet dann auch den Abschluss des chronologischen Ausstellungsteils.
Es folgen anschließend einzelne Themenbereiche der örtlichen Stadtgeschichte, die überwiegend mit dem Wirken des Deutschen Ordens eng verbunden sind, jedoch zeitlich ebenso bis in die Gegenwart reichen:
Justiz und öffentliche Ordnung, Güterorganisation und Verwaltung der Stadt und des Vogteiamtes durch den Orden, Frömmigkeit und sakrale Repräsentation,Gewerbe, Handel und Zunftwesen, archäologische Funde, Auswanderung im 19. Jahrhundert und Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945.
Räume "Literaturmuseum Wolfram-von-Eschenbach"
Ohne Fragen kein Antworten und kein Erklären. Hier stehen auf Zetteln Fragen zu Wolframs Mittelalter und erste Antworten als Beispiel. Fragen entdecken ist der Anfang alles Wissens. Das Museum will Fragen entdecken helfen.
Wie der Mann auf den Säulen aus den Zweigen blickt Wolfram mit vielen Gesichtern aus seinem Werk: Es gibt Selbstbildnisse, keine Urkunden.
Die zweite Welt ist mit der ersten Welt durch Verwandtschaft der Geschlechter verbunden. Das Mobile zeigt das System der Verwandtschaft. Alle Menschen hängen mit allen anderen Menschen zusammen. Das muß Parzival lernen
Diese zweite Ritterwelt ist die Welt des Grals: Sie ist dunkel und geheimnisvoll, die Welt der Schmerzen, der Schuld und des Todes. Wie Parzival schuldig wurde, läßt sich hier hören (Tonkulisse). Wie er der Gralswelt helfen konnte, steht an den Wänden. Dies ist auch die Welt des Unglücks in der Liebe. Es ist die Welt seiner Mutter.
Die Welt des Grals und die Welt einer jungen Liebe sind von Tod gezeichnet. Davon sprechen im 'Titurel' viele Symbole. Das unvollendbare Glück findet sein Zeichen auch in der Form dieser gesungenen Strophen-Dichtung (Klang-Röhren): Sie besteht aus Bruchstücken.
Zwei Räume in einem Raum: Der Raum der Nacht und der Liebe, der Raum des Tages und der Trennung. Die Sprache der Lieder ist dunkel. Ihr Geheimnis muß sich jeder selbst übersetzen. Echte Geheimnisse kann man nicht verraten. Deswegen stehen die Texte in ihrer eigenen Sprache in den Wolken. Nur einige Motive der Lieder werden in heutigem Deutsch genannt.
Die Wirklichkeit des Rittertums ist nicht von Glanz, Freude und Liebe erfüllt. Sie ist Grausamkeit, Leiden und Tod. Schilde, Waffen und Grabzeichen bilden die Spur des Kampfes zwischen Christen und Heiden, die Wolfram ein Morden nennt.
Wolframs Werk wurde jahrhundertelang fortgesetzt, nachgeahmt und nachgedichtet. Wolfram selbst wurde Gegenstand von Werken der Kunst. Gerade weil sein Werk schwer verständlich war, blieb es bis heute für alle Formen der Kultur-Erforschung faszinierend. Gegeben werden Beispiele für seine Wirkung.
Die Bibliothek zeigt nur einige Bücher über Wolfram und seine Werke. Es wäre gut, wenn einmal alle Literatur über Wolfram in Wolframs-Eschenbach zusammengebracht werden könnte.